Saisonabschluss

Viel ist geschehen seit meinem letzten Blog – Eintrag. Doch angesichts der heutigen weltweiten und doch auch ungewisser Situation, sind die vergangen Wettkampfwochen schon ein wenig in den Schatten getreten.

Nichtsdestotrotz möchte ich gerne, über meine Wettkämpfe an der Skitour in Skandinavien, dem Weltcup in Drammen und die turbulente Reise nach Kanada kurz berichten.

Doch aller erstens wünsche euch und euren liebsten viel Gesundheit, den Arbeitern im Gesundheitswesen viel Kraft, den Menschen aus den Gastronomie –  und Tourismusbetrieben viel Zuversicht, dem Personal aus dem Detailhandel viel Kraft, allen Eltern zu Hause mit ihren Kindern viel Geduld und allen Senioren viel Positivität und hoffentlich ab und zu etwas zum Lachen. Ich denke an euch und hoffe, dass wir alle zusammen die Herausforderung meistern werden und das gegenseitige Vertrauen stärken.

❤️❤️❤️

Skitour Skandinavien

Nebst der traditionellen Tour de Ski, wurde in diesem Jahr eine neue Tour ins Leben gerufen. Selbst kein grosser Fan von all den verschiedenen Touren und Minitouren die bei uns im Weltcupkalender in diesem Jahr gehäuft waren, beschloss ich dennoch teilzunehmen, da ich sonst eine zu lange Wettkampf- Pause hatte und ich ja liebend gern Wettkämpfe laufe.

Die Tour begann in Östersund mit zwei Distanzrennen, ging weiter nach Åre, wo ein «Uphill-Sprint» auf dem Programm stand. Danach führte uns, unsere Reise nach Meråker, wo es ein Langdistanzrennen über 34km zu bewältigen gab, bevor ich dann die Tour in Trondheim mit einem klassischen Sprint beendete.

Um mich kurzzufassen, ich fühlte mich die ganze Woche einfach nur schlecht, schon beim Einlaufen in Östersund machten meine Beine nicht mit, ich konnte nicht gut schlafen und stand auch sonst die ganze Woche eher neben den Schuhen. Dies wiederspiegelte sich natürlich auch in meinen Resultaten, bis zum Sprint in Trondheim brachte ich kein anständiges Resultat auf die Beine. Dort lief ich dann aber überaschenderweise wieder ins Halbfinale und konnte somit doch noch ein gutes Resultat mit nach Hause nehmen.

Weltcup Konnerud (Ersatz Drammen)

Die Freude auf diesen Sprint war gross, da er wieder in meiner bevorzugten skating Technik stattfand. Bei Schneegestöber und weichen Schneeverhältnissen lief ich eine solide Qualifkation und auch im Viertelfinale konnte ich gut mithalten und qualifizierte mich als «Lucky-Loser» über die Zeit fürs Halbfinale. Nach einem guten Start, kam ich nach Rennhälfte, in ein kleines Gerangel, verlor etwas den Anschluss und dann auch die Kraft um nochmals nach Vorne zu laufen. So schied ich, enttäuschend, im Halbfinale aus. Es wäre sicherlich mehr möglich gewesen an diesem Tag, doch auch durch mein inkonsequentes Laufen und meine Unachtsamkeit stand ich mir heute selber im Weg.

Nun hiess volle Konzentration auf das, aus meiner Sicht, Saison – Highlight mit der Sprint-Tour in Übersee, doch alles kam anders als erwartet……

Spint-Tour, Reise und schnelle Rückreise nach Quebec

Bis zwei Stunden vor der Abreise, las ich immer wieder die Schlagzeilen betreffend der Ausbreitung des Coronaviruses und den abgesagten Sportveranstaltungen, doch anscheinend würde unser Event stattfinden und so stieg ich in den Flieger nach Kanada. Dort angekommen, verbrachten wir zwei wunderbare Tage mit Training und der Vorfreude auf die Rennen. Doch ab Donnerstag, also zwei Tage vor Beginn der Sprint-Tour änderte sich schlagartig alles. Teams reisten ab, wurden von ihren Verbänden und Nationen zurückgeholt, die Stimmung sank und ein mulmiges Gefühl breitete sich aus. Sollen wir hierbleiben? Laufen wir die Wettkämpfe? Ist dies noch fair? Kommen wir nach noch Hause? Dies waren plötzlich Fragen die in den Vordergrund rückten. In der Nacht von Freitag wurde dann schliesslich doch noch alles abgesagt und durch die super Organisation unseres Verbandes konnten wir am selben Abend schnell und sicher nach Hause reisen.

Somit war die Saison für uns alle plötzlich zu Ende, ein komisches Gefühl, aber wie erwähnt angesichts der momentanen Lage, war es der einzig richtige Entscheid alle Athleten nach Hause zu holen und alles abzusagen.

Ein kleiner Saisonrückblick werde ich zu einem späteren Zeitpunkt online schalten.

Nun wünsche ich euch ganz viel Gesundheit und «hebänd euch sorg.

                        « Nie war es so wichtig, gemeinsam allein zu sein »

Laurien

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Simon

    Habe die Saison so gut es ging mitverfolgt und doch immer wieder positives gesehen. Es gibt Läuferinnen, die was weiss ich wieso immer zu vorderst sind, und andere, die arbeiten und kämpfen für ein gutes Resultat. Es ist mir eine Freude, ob gute oder schlechte Resultate, dich fighten zu sehen. Es ist nicht alles nur schön im Leben, wir konnten anfangs März noch ein paar sonnige Tage auf dem Rad verbringen, bevor Mitte März die ganze Insel geschlossen wurde. Wünsche Dir und all Deinen Angehörigen, Freunden, gute Gesundheit weiterhin viel Glück und Freude für die nächsten Wochen. Und noch immer, ein SUPER-Blog und Homepage!!!

    1. Laurien van der Graaff

      Hallo Simon. Vielen Dank. Schön konntest du noch ein paar Tage in der Sonne geniessen. Ich hoffe sonst geht es dir gut. Wünsche dir viel viel Gesundheit, machs gut. Laurien

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