Auf Regen folgt Sonnenschein … oder doch Schnee. Nicht nur wettertechnisch brachte das vergangene Wochenende viele Überraschungen mit sich, sondern auch die beiden Renntage in Planica waren geprägt von vielen Hoch und Tiefs.
Aber starten wir von Anfang an. Nach dem Heimweltcup in Davos hatte ich eine paar gute Trainingstage in zu Hause und merkte, dass ich mich immer besser fühlte und freute mich sehr auf die nächsten Wettkämpfe.
Ein Sprint Weekend, mit einem Einzelsprint und einem Teamsprint stand auf dem Programm und wie ihr euch denken könnt, sind das meine Lieblingswochenende.
Bei strömendem Regen konnte ich am Samstag erstmals in meiner Karriere eine Qualifikation gewinnen, ich freute mich sehr darüber, da nach vielen Ungewissheiten dich mich geplagt hatten, nun doch die Bestätigung kam: “ich kann noch schnell laufen“!
Bilder by @Nordicfocus
Sichtlich motiviert nahm ich meine Viertelfinale in Angriff, doch beim ersten Stockstoss brach mein Stock. Nachdem ich einen Ersatzstock erhielt, rollte ich das Feld wieder von Hinten auf und befand mich nach rund 500m wieder an der Spitze. Doch gleich darauf geschah mir ein zweites Malheur, ich kam bei ein en kurzen Gerangel mit einer Mitkonkurrentin aus dem Gleichgewicht und stürzte.
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Obwohl ich noch bis zum Schluss kämpfte war eine Halbfinal ausser Reichweite. Extrem enttäuscht und traurig über die verpasste Chance, meine gute Form nicht ausnützen zu können, lief ich über die Ziellinie.
Ich versuchte nichtsdestotrotz das Positive zu sehen, doch einige Tränen flossen dann dennoch. Viel Zeit zum mich zu ärgern blieb aber glücklicherweise nicht, denn am Sonntag stand ich zusammen mit Nadine Fähndrich im Teamsprint am Start.
Nach einem Sieg in unserem Halbfinale, starteten wir bei heftigem Schneefall gut im Finale und bestimmten den Wettkampf lange von der Spitze weg mit. Als dann auf meiner letzten Runde der erwartete Angriff kam, war ich etwas eingeklemmt und konnte mit dem Spitzentrio nicht ganz mitlaufen, somit schickte ich Nadine als 5te auf die Schlussrunde.
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Sie zeigte einen fantastischen Lauf, Schritt für Schritt näherte sie sich wieder der Spitze und konnte am letzten Aufstieg die drittplatzierten Norwegerinnen überholen und somit den ersten je erlaufenen Podiumsplatz für ein Schweizer Team im Teamsprint sichern.
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Die Freude war riesig, auch weil dies schon lange unser gemeinsames Ziel war und wir in der Vergangenheit teils sehr knapp gescheitert waren. Somit fand das Wochenende doch noch einen sehr schönen Abschluss!
Nun freue ich mich Weihnachten zu Hause zu feiern und am Samstag die Tour de Ski auf der Lenzerheide in Angriff zu nehmen!
Ich wünsche euch allen und euren Familien frohe Festtage, dass ihr gemeinsam viel zu lachen habt und schöne Stunden miteinander verbringen könnt. Geniesst es!
Herzlichst Laurien
